Sicherheitshinweise für China-Reisen

China besitzt trotz der großen medialen Aufmerksamkeit in vielen Bereichen deutliche Unterschiede zu Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Auf Reisen nach China sollten folgende Sicherheitshinweise beachtet werden.

Sicherheit China Reisen
China gilt prinzipiell als sicheres Reiseland, trotzdem sollte man auf die aktuellen Sicherheitshinweise achten

Straßenverkehr
Chinas Straßenverkehr wird von Europäern häufig als chaotisch und rücksichtslos wahrgenommen. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der chinesischen Straßenverkehrsstatistik wider, laut dem Ministerium für öffentliche Sicherheit sterben über 100.000 Menschen jährlich im Straßenverkehr. Besonders beim Überqueren von Straßen und Wegen ist erhöhte Vorsicht gefragt. Selbst PKWs in China zu steuern, kann ohne ausreichende Erfahrung sehr gefährlich sein.

Kriminalität
China galt lange Zeit als relativ ungefährlich für Touristen. Vor allem in Großstädten wie Peking oder Shanghai sollte jedoch besonders an viel besuchten Orten wie Sehenswürdigkeiten auf Taschendiebe geachtet werden. Größere Menschenmengen sollte man soweit möglich vermeiden. Obwohl das chinesische Strafrechtssystem vergleichsweise drakonische Strafen anwendet und eine dementsprechende Abschreckungswirkung hat, sollte fremden Personen gegenüber immer ein vernünftiges Maß an Misstrauen entgegen gebracht werden. Unbekannte Gegenstände sollten nicht angenommen werden, Drogen können zu schwerwiegenden Freiheitsstrafen bzw. zur Todesstrafe führen.

Gesundheit
Eine verlässliche Übersicht zum Thema Gesundheit und Krankheitsrisiken auf China-Reisen finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts. Die aktuellen medizinischen Hinweise und Empfehlungen, auch für vorbeugende Impfungen vor der Reise, sollten beachtet werden.

Bei aller Vorfreude auf eine China-Reise sollte man sich schon vor der Abfahrt einige Gedanken zur Gesundheit machen. Da China ein großes, fernes Land ist, gibt es verschiedenste Krankheitsereger mit denen der europäische Körper unvertraut ist. Vor allem bei der täglichen Hygiene und den Essensgewohnheiten sollte man besonders achtsam sein.

Trinkwasser in China
Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Wasserqualität in China relativ schlecht. Man sollte auf keinen Fall Leitungswasser trinken und nur selten zum Zähne putzen benutzen. Selbst in den größeren Hotels ist es ratsam das Leitungswasser vor dem Trinken abzukochen oder am besten nur in Flaschen abgefülltes Wasser zu sich zu nehmen.

Essen aus chinesischen Garküchen
Die chinesischen Straßenhändler und Küchen bieten verschiedenste Speisen und Spezialitäten direkt auf der Straße an. Das Angebot reicht dabei von gegrillten Tintenfischen bis zu frischem Obst. Selbst wenn das Essen sehr lecker aussieht und das Probieren durch die günstigen Preise und Freundlichkeit der Händler sehr einfach gemacht wird, gilt es auch hier lieber mehr mit dem Auge zu genießen. Ein mulmiges Gefühl im Magen ist nach einem Genuß dieser Speisen noch leicht wegzustecken, ein wochenlanger Dauerdurchfall macht dagegen nachweislich keinen Spaß. Da die Inhaltsstoffe auch in den chinesischen Supermärkten und Restaurants häufig kaum vollständig auszumachen sind, ist es mit Allergien oder anderen Beschwerden ratsam Vorsicht walten zu lassen.

Arztbesuch in China
Obwohl sich das chinesische Gesundheitswesen ständig verbessert und es vor allem in den großen Städten auch moderne Krankenhäuser mit westlichen Standards gibt, sollte ein Arztbesuch in China vermieden werden. Auf der einen Seite müssen die möglicherweise erheblichen Behandlungskosten trotz Auslandsreiseversicherung vorgestreckt werden, andererseits ist es nicht unwahrscheinlich sich in einem chinesischen Krankenhaus erst recht mit einer Krankheit anzustecken.

Reiseapotheke für China
Neben einer prall gefüllten Kosmetiktasche sollte man auch eine Reiseapotheke für China zur Verfügung haben. Neben den üblichen Pflastern und Schmerztabletten ist es wichtig alle persönlichen Medikamente in ausreichender Menge dabei zu haben um auch für längere Zeit versorgt zu sein. Durch die Sprachbarrieren und unterschiedlichen pharmazeutischen Standards kann es ohne die Hilfe eines fachkundigen Dolmetschers zu echten Versorgungsproblemen kommen. Man darf nicht erwarten in chinesischen Apotheken das gleiche Angebot vorzufinden wie in Zürich oder Berlin. Die Fachkompetenz der Apotheker sollte ebenfalls nicht überschätzt werden.

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