Die Reise in den Westen von Wu Cheng'en, Reclam Verlag, übersetzt von Eva Lüdi Kong
Preis

Die Reise in den Westen

Wu Cheng'en (吳承恩)
1319 Seiten
Reclam
Klassische LiteraturFantasyAbenteuerromanMythologie

"Die Reise in den Westen" (西遊記) ist einer der beliebtesten Romane Chinas und wurde von Eva Lüdi Kong als erste vollständige deutsche Übersetzung vorgelegt. Nach 17 Jahren intensiver Arbeit schuf sie eine preisgekrönte Übersetzung, die 2017 mit dem Leipziger Buchpreis für Übersetzung ausgezeichnet wurde.

Der Roman aus der Ming-Zeit erzählt die abenteuerliche Reise des Mönchs Tripitaka und seiner drei übernatürlichen Begleiter - dem legendären Affenkönig Sun Wukong, dem Schwein Bajie und dem Sandmönch - von China nach Indien, um heilige buddhistische Schriften zu holen.

Diese aufwendig gestaltete Ausgabe im Schuber umfasst 1300 Seiten und ist mit 100 historischen Holzschnitten illustriert. Das Werk, das als Inspiration für "Dragon Ball" und unzählige andere Adaptationen diente, liegt erstmals vollständig auf Deutsch vor und eröffnet deutschen Lesern die fantastische Welt der chinesischen Mythologie.

Inhalt

Der Roman gliedert sich in mehrere Teile: Zunächst wird die Entstehung des Affenkönigs Sun Wukong aus einem Stein erzählt, seine Rebellion gegen den Himmel und seine Gefangenschaft unter einem Berg durch Buddha.

Der Hauptteil beginnt, als der buddhistische Mönch Tripitaka (basierend auf dem historischen Xuanzang) von Kaiser Taizong den Auftrag erhält, heilige Schriften aus Indien zu holen. Auf seiner 14-jährigen Reise wird er von drei übernatürlichen Wesen begleitet: dem übermütigen und mächtigen Affenkönig Sun Wukong, dem ehemaligen Himmelsfürsten Schwein Bajie und dem reuigen Sandmönch.

Die Gruppe erlebt 81 Prüfungen in Form von Kämpfen mit Dämonen, Geistern und anderen übernatürlichen Wesen. Jede Episode verbindet Action mit buddhistischer Moral und chinesischer Folklore. Nach zahlreichen Abenteuern erreichen sie schließlich Indien, erhalten die Schriften und kehren als vergeistigte Wesen nach China zurück.

Buchdetails

Autor
Wu Cheng'en (吳承恩)
Übersetzer
Eva Lüdi Kong
Verlag
Reclam
Seiten
1319
Originaltitel
西遊記 (Xīyóujì)
Literaturepoche
Ming-Dynastie (16. Jahrhundert)

Ausstattung

  • Vollständige Übersetzung
  • 100 historische Holzschnitte
  • Ausführlicher Kommentar
  • Glossar
  • Nachwort

Über den Autor

Wu Cheng'en (吳承恩, ca. 1500-1582) war ein chinesischer Schriftsteller der Ming-Dynastie. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und arbeitete als Beamter, bevor er sich der Literatur widmete. Seine Identität als Autor der "Reise in den Westen" war lange umstritten, gilt heute aber als gesichert. Wu verarbeitete in seinem Meisterwerk jahrhundertealte Volkssagen und buddhistische Legenden zu einem der einflussreichsten Werke der chinesischen Literatur.

Auszeichnungen

  • Leipziger Buchpreis für Übersetzung 2017

Kulturelle Bedeutung

"Die Reise in den Westen" ist weit mehr als ein Abenteuerroman - es ist ein kulturelles Phänomen. Das Werk verschmilzt Buddhismus, Taoismus und chinesische Volksmythologie zu einer einzigartigen Erzählung. Der Affenkönig Sun Wukong wurde zu einer Ikone der Popkultur und inspirierte Werke wie "Dragon Ball" von Akira Toriyama. Eva Lüdi Kongs Übersetzung wurde von der Kritik als "das wichtigste in Deutschland erschienene Buch des Jahres" gefeiert und machte diesen Schatz der Weltliteratur endlich vollständig deutschsprachigen Lesern zugänglich.

Lesetipps

Idealer Einstieg in chinesische Fantasy-Literatur

Episodischer Aufbau ermöglicht abschnittweise Lektüre

Holzschnitte unterstützen das Verständnis der Charaktere

Glossar hilft bei mythologischen Begriffen

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