Es lässt sich in jeder Provinz Chinas Kohle finden. Die Hauptfördergebiete befinden sich im Norden entlang der im Perm entstandenen Kohle tragenden Schichten, wie zum Beispiel dem Lössplateau von Shanxi, auch „Land der Kohle“ genannt, das 30% des Gesamtvorkommens bergen soll. „The Black Triangle“ im Grenzland von Shanxi, Shaanxi und der Inneren Mongolei sowie das Ostmongolische Plateau und das Ordos Plateau sind weitere Gebiete mit großen Vorkommen. Im Süden befindet sich ebenfalls eine große permische Kohlestraße, sie wird hauptsächlich in Guizhou ausgebeutet.
Bild: energy.er.usgs.gov
Im Allgemeinen werden die Vorkommen nach den Möglichkeiten ihrer Ausbeutung eingeteilt. So sollten beispielsweise die für eine Förderung großen Stils vorgesehenen Vorkommen mit einer jährlichen Kapazität von über 450000 Tonnen, eine Tiefe von 1000 Metern nicht überschreiten, um einen ökonomischen Abbau zu gewährleisten. Diejenigen für eine mittlere Ausbeutung mit maximal 300000 Tonnen Vorgesehenen, laut dem chinesischen Kohleministerium, eine Tiefe von 600 Metern nicht überschreiten. Nur wenige Minen können als Tagebau betrieben werden, so zum Beispiel Pingsuo in Shanxi oder Jungar in der Inneren Mongolei. Weiterhin werden die Vorkommen nach ihrer Qualität eingeschätzt und nach dem Stand der Exploration in die Kategorien zuverlässig, möglich und wahrscheinlich eingeteilt. Die zum sofortigen Abbau bereite Kohle beträgt zirka 333 Milliarden Tonnen, die geschätzten Reserven hingegen über 4500 Milliarden Tonnen. Damit liegt China mit Russland und den USA auf den weltweit vordersten Plätzen.
Die Qualität der chinesischen Kohle ist sehr unterschiedlich. Durchschnittlich liegt ihr Brennwert mit 21 MJ/Kg weit unter dem Wert, der von anderen Ländern geförderten Kohle (29,3 MJ/Kg). Trotzdem ist der Anteil von hochwertig Energie erzeugender Kohle mit 42,5% hoch, der verkokbare Teil mit 25,4% jedoch relativ gering.
Die Abwesenheit von großen Vorkommen in den industriell hoch entwickelten Küstengebieten und die Konzentration der Energieerzeugung auf Kohle haben zu einer besonders ausgeprägten Exploration und Abbaukultur in den oben erwähnten Gebieten geführt. Das verursacht neben den zwangsläufig vorkommenden Transport und Umweltproblemen, auch einen gefährlichen, weil weitestgehend unkontrollierten, Betrieb von kleinen privat-, beziehungsweise kommunengeführten Minen.